Drunten, tief, im Abyssal
traf Franz Wal Bertram, den Aal,
welcher, folgend Aalens Drang,
sich um Muschelschalen schlang.
"Bertram, sag, was machst du hier?
Bist doch gar kein Tiefseetier!"
sprach Franz Wal den Aal glatt an.
Dieser trollte sich sodann.
.aal-gedicht/wal-gedicht/tiefsee-gedicht/meeres-gedicht: die amelie ´11
.bild: "verschiedene Wale", Lithografie um 1850
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Montag, 7. März 2011
Sonntag, 6. März 2011
Rotkäppchen, mal anders
hoffte still "ach, fänd ich bald
einen feinen Leckerbissen
ohne auf die Jagd zu müssen!"
Sieh - da kreuzte - welch ein Glück -
Rotkäppchen des Wolfes Blick!
Sah zum Anbeißen heut aus.
Appetitlich! Ei der Daus!
Und im Korb das Mädchens gar
sah er Rotwein, wunderbar!
Kuchen auch noch - als Dessert!
Sowas freut den Wolf schon sehr!
Also schlich er sich leis an
an die knusprige Madame,
welche sich am Wegrand bückte
und manch Blümchen dabei pflückte.
"Holdes Fräulein, seid gegrüßt"
sprach der Wolf, ganz zuckersüß.
"Unterwegs heut so allein?
Ach, ist es im Wald nicht fein?
Hört, ich kenn' da einen Platz
wo im Handumdrehn, Ratz-Fatz!,
ihr den schönsten Blumenstrauß
pflücken könnt. Ein Augenschmaus!"
Bei dem Schmause-Wort, da rann
Sabber Wolf Ralfs Kinn entlang.
Rotkäppchen, recht aufgeweckt,
rief "erst spielen wir Versteck!
Halt den Korb und zähl bis dreißig.
Ich verberg mich derweil fleißig."
Sprach's und sprang vergnügt von hinnen.
Ralf, der Wolf, begann zu sinnen
"Eins, zwei, drei, was kommt danach?
Rechnen war noch nie mein Fach..."
Und so steht er heute noch.
Mit 'nem Korb, im Bauch ein Loch.
.rotkäppchen-gedicht/wolf-gedicht/wald-gedicht/märchen-gedicht: die amelie ´11
.bild: Rotkäppchen-Szene aus dem Schreiber Papiertheater, Foto: die amelie ´11
Donnerstag, 3. März 2011
Bühnenzauber
Warst du schon mal im Theater?
Das ist ein gar feiner Ort!
Oma, Opa, Mutter, Vater
-Kinder auch! - sind gerne dort!
Lassen sich vom Spiel verzaubern,
in Geschichtenwelt verweben.
Wolln mit Helden weinen, schaudern,
lachen, beben, Glück erleben.
Und so strömt das Publikum
Sitze-suchend in den Saal,
raschelt, murmelt, wird dann stumm.
Letzte husten schnell noch mal.
Da - die Lichter gehen aus.
Jemand dreht an Hebeln, Knöpfen.
Jeder blickt jetzt gradeaus,
man sieht's an den Hinterköpfen.
Die, die's nicht erwarten können,
recken ihre Hälse lang.
Doch man kann noch nichts erkennen
- und so mancher wartet bang,
bis der Vorhang endlich gleitet
und den Blick zur Bühne weitet:
Lichter an, dazu Musik!
Achtung: jetzt beginnt das Stück!
.theater-gedicht/bühnen-gedicht: die amelie `11
.bilder: 1.Bild. Neptun-Theatre von Pollock, London, zur Verfügung- und aufgestellt, sowie bearbeitet und fotografiert von Ulrich Chmel, Papiertheaterkünstler und -spieler, Wien,
2. und 3. bild: Papiertheater aus dem Verlag Schreiber in Esslingen, Proszenium mit Musikapelle: Bogen Nr. 300 (ab 1885), Kulissen und Hintergrund: „Bauernstube“, Anfang 20. Jh.
Landesmuseum Württemberg (Außenstelle Museum für Volkskultur in Württemberg, Waldenbuch)
2.12, Inv. Nr. VK 1980/206 und VK 1980/614, Photo: Andreas Praefcke
Dienstag, 1. März 2011
Kennt Ihr schon Papiertheater?
Vor zweihundert Jahren, als es noch kein Fernsehen gab, hatten viele Familien ihr eigenes, kleines Papiertheater zu Hause und haben dort berühmte Märchen und Bühnenstücke gespielt, dazu musiziert und sich allerhand einfallen lassen, um Geräusche in den Geschichten möglichst spannend und echt klingen zu lassen. Ich stell mir das toll vor!
Guckt einfach mal in die Videos, die ich gefunden habe.
Viel Vergnügen, euer Bert!
Brumm!
Guckt einfach mal in die Videos, die ich gefunden habe.
Viel Vergnügen, euer Bert!
Brumm!
Sonntag, 27. Februar 2011
Über Drachen
Viel wird über sie erzählt,
einiges falsch dargestellt.
Märchen seien drum vergessen
über Jungfraun, aufgefressen.
Niemals ist das so gewesen!
Drachen sind sensible Wesen!
Das "Weshalb" kannst du hier lesen:
Weil die Drachen Lügen hassen,
mehr als Tee in Untertassen,
sollte man das Schwindeln lassen!
Weil die Drachen jene mögen,
die behutsam Freundschaft pflegen,
kann ein Streit sie sehr erregen.
Weil die Drachen Frieden lieben,
sind sie auch nur dort geblieben,
wo wir uns im Gut-sein üben.
Weil die Drachen gerne lachen
über schöne, feine Sachen,
haben sie so große Rachen.
Jeder Zahn drin bringt vom Glück
einem guten Mensch ein Stück!
.drachen-gedicht/glücks-gedicht/märchen-gedicht: die amelie ´11
.drachen-bild: kinderzeichung: georg n., 7 jahre, (sohn von amelie)
einiges falsch dargestellt.
Märchen seien drum vergessen
über Jungfraun, aufgefressen.
Niemals ist das so gewesen!
Drachen sind sensible Wesen!
Das "Weshalb" kannst du hier lesen:
Weil die Drachen Lügen hassen,
mehr als Tee in Untertassen,
sollte man das Schwindeln lassen!
Weil die Drachen jene mögen,
die behutsam Freundschaft pflegen,
kann ein Streit sie sehr erregen.
Weil die Drachen Frieden lieben,
sind sie auch nur dort geblieben,
wo wir uns im Gut-sein üben.
Weil die Drachen gerne lachen
über schöne, feine Sachen,
haben sie so große Rachen.
Jeder Zahn drin bringt vom Glück
einem guten Mensch ein Stück!
.drachen-gedicht/glücks-gedicht/märchen-gedicht: die amelie ´11
.drachen-bild: kinderzeichung: georg n., 7 jahre, (sohn von amelie)
Dienstag, 22. Februar 2011
Am Meer
Wellen schlagen gegen Land,
Zehen wühlen tief im Sand,
Muscheln treiben an den Strand,
die vor dir noch keiner fand.
Möwen laufen vor dir her.
Sand schleppst du, in Eimern schwer.
Baust aus Treibholz dir ein Wehr.
Schön ist's hier, am weiten Meer!
Zehen wühlen tief im Sand,
Muscheln treiben an den Strand,
die vor dir noch keiner fand.
Möwen laufen vor dir her.
Sand schleppst du, in Eimern schwer.
Baust aus Treibholz dir ein Wehr.
Schön ist's hier, am weiten Meer!
.meergedicht/strandgedicht/urlaubsgedicht: die amelie, ´11
foto: die amelie ´11
Montag, 31. Januar 2011
Eine schmutzige Piratengeschichte
Augenklappen, Holzgebein,
Totenschädel auf der Flagge.
Kautabak in jeder Backe -
müssen wohl Piraten sein!
Ungewaschen sind die Kleider,
ungewaschen Haar und Haut.
Auch die Zähne - wie mir graut! -
ungeputzt. Und löchrig - leider!
Näher kommen sie und näher!
Schon kann ich ihr Gröhlen hören.
Und - Moment! Ich könnte schwören:
aus dem Krähennest, der Späher
rief ganz laut (mit Mundgeruch)
"Käpt´n! Saub´res Schiff voraus!
Sieht mir ganz nach Schätzen aus!"
(dann folgt ein Piratenfluch).
Schwarze Ränder unter Nägeln,
dickes Schmalz in tauben Ohren.
Schweißgeruch aus allen Poren
hängt in windgebauschten Segeln!
Eine Bö trägt zu mir her
Ranzgeruch vom Käsefuß
schon als allerersten Gruß
- huah, da schüttelts mich doch sehr.
"Kommt nur" grins ich in mich rein.
"Wenn ihr wüsstet, welche Ware
ich hier durch die Gegend fahre,
würdet ihr euch nicht so freun..."
Seifen, Bürsten, Tücher, Schwämme
und Parfüm, frisch aus Aruba.
Dazu viele Badezuber
und für sprödes Haar noch Kämme.
Doch da entern die Piraten,
wild ihr Blick und wild ihr "Duft".
Und mit Knoblauchfahne ruft
wohl ihr Käpt´n: "Lasst euch raten,
keinen Widerstand zu leisten!
Eure Ladung ist nun mein.
Mann, wie kriegt ihr euch so rein?
Das frag ich mich grad am meisten..."
"Sag ich nur", antwort´ ich keck,
"wenn ihr Schiff und Leute schont.
Dafür werdet Ihr entlohnt
mit dem, was ich unter Deck
übers Meer hier mit mir führe.
Erst mal tut´s ein heißes Bad,
danach trimmen wir den Bart.
Anschließend gleich Maniküre!"
Und nach Stunden, ach nein, Wochen
segeln blitzeblank und rein
die Piraten wieder heim.
Ham´ noch nie so gut gerochen!
.piratengedicht/spaßgedicht/sauberkeits-gedicht/schmutz-gedicht: die amelie ´11
.bild: "Blackbeard in Rauch und Flammen", Frank E. Schonoover, 1922
Totenschädel auf der Flagge.
Kautabak in jeder Backe -
müssen wohl Piraten sein!
Ungewaschen sind die Kleider,
ungewaschen Haar und Haut.
Auch die Zähne - wie mir graut! -
ungeputzt. Und löchrig - leider!
Näher kommen sie und näher!
Schon kann ich ihr Gröhlen hören.
Und - Moment! Ich könnte schwören:
aus dem Krähennest, der Späher
rief ganz laut (mit Mundgeruch)
"Käpt´n! Saub´res Schiff voraus!
Sieht mir ganz nach Schätzen aus!"
(dann folgt ein Piratenfluch).
Schwarze Ränder unter Nägeln,
dickes Schmalz in tauben Ohren.
Schweißgeruch aus allen Poren
hängt in windgebauschten Segeln!
Eine Bö trägt zu mir her
Ranzgeruch vom Käsefuß
schon als allerersten Gruß
- huah, da schüttelts mich doch sehr.
"Kommt nur" grins ich in mich rein.
"Wenn ihr wüsstet, welche Ware
ich hier durch die Gegend fahre,
würdet ihr euch nicht so freun..."
Seifen, Bürsten, Tücher, Schwämme
und Parfüm, frisch aus Aruba.
Dazu viele Badezuber
und für sprödes Haar noch Kämme.
Doch da entern die Piraten,
wild ihr Blick und wild ihr "Duft".
Und mit Knoblauchfahne ruft
wohl ihr Käpt´n: "Lasst euch raten,
keinen Widerstand zu leisten!
Eure Ladung ist nun mein.
Mann, wie kriegt ihr euch so rein?
Das frag ich mich grad am meisten..."
"Sag ich nur", antwort´ ich keck,
"wenn ihr Schiff und Leute schont.
Dafür werdet Ihr entlohnt
mit dem, was ich unter Deck
übers Meer hier mit mir führe.
Erst mal tut´s ein heißes Bad,
danach trimmen wir den Bart.
Anschließend gleich Maniküre!"
Und nach Stunden, ach nein, Wochen
segeln blitzeblank und rein
die Piraten wieder heim.
Ham´ noch nie so gut gerochen!
.piratengedicht/spaßgedicht/sauberkeits-gedicht/schmutz-gedicht: die amelie ´11
.bild: "Blackbeard in Rauch und Flammen", Frank E. Schonoover, 1922
Freitag, 28. Januar 2011
Warum Medizin pfui-bäh schmeckt
Ach, wie fühl ich mich heut elend -
Hals- und Kopfweh sind echt quälend.
Und so lieg ich hier im Bett,
wünsch mir, dass ich sie nicht hätt.
Viel zu schwer fällt mir das Schlucken.
Grade kann ich auch nicht gucken.
Schüttelfrost machts nicht viel netter.
Aber Mama ist mein Retter!
Macht mir Wickel gegen Fieber,
kocht mir Tee und singt mir Lieder,
liest mir endlos lange vor,
streicht das Haar mir hinters Ohr.
Hilft mir beim Tabletten schlucken -
dabei darf ich pfui-bäh-gucken,
denn die find ich gar nicht gut.
Aber Vati macht mir Mut!
Sagt, das brauch ich, um zu schlafen,
dass das "Medizinmann-Waffen"
sind vom Doktor Winkelmann,
der mich heile machen kann.
Und die müssen grauslich schmecken,
weil drin kleine Krieger stecken,
die die Viren wild bekämpfen
und auch meine Schmerzen dämpfen.
Die vertreiben wohl das Pack
durch den ekligen Geschmack...
Ich bin tapfer, würg es runter.
Bald schon bin ich wieder munter!
.krank-sein-gedicht/krankheit-gedicht/medizin-gedicht: die amelie ´11
.bild: Woldemar Friedrich (1846-1910), "Prinzessin Luise liest einem kranken Kind aus dem Dorfe vor", 1780
Hals- und Kopfweh sind echt quälend.
Und so lieg ich hier im Bett,
wünsch mir, dass ich sie nicht hätt.
Viel zu schwer fällt mir das Schlucken.
Grade kann ich auch nicht gucken.
Schüttelfrost machts nicht viel netter.
Aber Mama ist mein Retter!
Macht mir Wickel gegen Fieber,
kocht mir Tee und singt mir Lieder,
liest mir endlos lange vor,
streicht das Haar mir hinters Ohr.
Hilft mir beim Tabletten schlucken -
dabei darf ich pfui-bäh-gucken,
denn die find ich gar nicht gut.
Aber Vati macht mir Mut!
Sagt, das brauch ich, um zu schlafen,
dass das "Medizinmann-Waffen"
sind vom Doktor Winkelmann,
der mich heile machen kann.
Und die müssen grauslich schmecken,
weil drin kleine Krieger stecken,
die die Viren wild bekämpfen
und auch meine Schmerzen dämpfen.
Die vertreiben wohl das Pack
durch den ekligen Geschmack...
Ich bin tapfer, würg es runter.
Bald schon bin ich wieder munter!
.krank-sein-gedicht/krankheit-gedicht/medizin-gedicht: die amelie ´11
.bild: Woldemar Friedrich (1846-1910), "Prinzessin Luise liest einem kranken Kind aus dem Dorfe vor", 1780
Montag, 24. Januar 2011
Tanzkurs im Zoo
Als die armen Nilpferddamen
sich unter den Armen nahmen
und den richt´gen Dreh bekamen,
fiel´n sie beinah aus dem Rahmen!
Und ringsum auf blanken Planken
sah man Unken angstblass wanken.
Wär´n im Boden gern versunken,
man hat sie drum abgewunken!
Und es tanzte Tanzbär Bert
links zwei, rechts zwei, drei verkehrt
und vier Schritte gradeaus.
Puff! - und die Musik ging aus!
.nonsens-gedicht/spaß-gedicht/tanz-gedicht/tier-gedicht/zoo-gedicht:die amelie ´11
.bild: "Der Tanzbär", Tafel V, aus: Johann Ferdinand Schlez, BilderFibel zur Beförderung der LautMethode. Ein Versuch die Absicht des ABC-Bilderwesens durch eine neue Anwendung desselben besser zu erreichen, nebst einem Lesebuch. Giessen [u.a.] 1810, quelle: wiki commons
Käfers Winterschlaf
Funkelkrabbelkäferlein,
hast so flinke Beine!
Und dein Panzer glänzt so fein
unterm Sonnenscheine!
Schillerst golden, blau und grün
wie ein Edelstein.
Gräbst dich, wenn die Vögel zieh´n,
tief ins Waldlaub ein.
Doch ich hör dich immer noch
rascheln unter Blättern.
Dann läufst du den Baumstumpf hoch.
Mann, kannst du gut klettern!
Suchst dir flugs ein Rindennest,
um drin warm zu rasten.
Wenn der Herbst den Wald verlässt,
musst auch du lang fasten.
Erst im Frühling, wenn es taut,
reckst du deine Glieder.
Rat mal, wer dann nach dir schaut!
Klar - auch ich komm´ wieder!
.käfer-gedicht/wald-gedicht/natur-gedicht: die amelie, jan. ´11
.foto: die amelie, okt.´10
hast so flinke Beine!
Und dein Panzer glänzt so fein
unterm Sonnenscheine!
Schillerst golden, blau und grün
wie ein Edelstein.
Gräbst dich, wenn die Vögel zieh´n,
tief ins Waldlaub ein.
Doch ich hör dich immer noch
rascheln unter Blättern.
Dann läufst du den Baumstumpf hoch.
Mann, kannst du gut klettern!
Suchst dir flugs ein Rindennest,
um drin warm zu rasten.
Wenn der Herbst den Wald verlässt,
musst auch du lang fasten.
Erst im Frühling, wenn es taut,
reckst du deine Glieder.
Rat mal, wer dann nach dir schaut!
Klar - auch ich komm´ wieder!
.käfer-gedicht/wald-gedicht/natur-gedicht: die amelie, jan. ´11
.foto: die amelie, okt.´10
Naturgeheimnisse III
Der Lurch
(eine Arten-Bestimmung)
Auf weiter Flur in Furchen kreucht
ein andrer Lurch als der, der fleucht
im Hausesinneren in Ecken,
wo man ihn ungern mag entdecken!
Den Flurenlurch kann man lang suchen,
den Hausstaublurch voll Furcht verfluchen.
Doch beiden - rar oder auch häufig -
ist Furchenlurchen gleich geläufig.
.lurch-gedicht/spaß-gedicht/wortspiel-gedicht/molch-gedicht: die amelie, jan. ´11
.bild: Hieronymus Bosch (ca. 1450 -1516), "The Garden of Early Delights"
(eine Arten-Bestimmung)
Auf weiter Flur in Furchen kreucht
ein andrer Lurch als der, der fleucht
im Hausesinneren in Ecken,
wo man ihn ungern mag entdecken!
Den Flurenlurch kann man lang suchen,
den Hausstaublurch voll Furcht verfluchen.
Doch beiden - rar oder auch häufig -
ist Furchenlurchen gleich geläufig.
.lurch-gedicht/spaß-gedicht/wortspiel-gedicht/molch-gedicht: die amelie, jan. ´11
.bild: Hieronymus Bosch (ca. 1450 -1516), "The Garden of Early Delights"
Labels:
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sprachgebastel,
Tiere,
Tiergeschichten,
Wortspielereien
Naturgeheimnisse II
(Geräusche im Sumpf)
Wo dumpf dem Sumpf ein Ruf entspringt,
wenn Messers Schneid den Lurch durchdringt,
dort grollt voll Zorn in Moll ein solcher
schmollender, toller Molcherdolcher!
.molch-gedicht/wortspiel-gedicht/spaßgedicht: die amelie, jan. ´11
.molch-bild/salamander-bild: "Der Feuersalamander", Heinrich Harder (1858-1935)
Wo dumpf dem Sumpf ein Ruf entspringt,
wenn Messers Schneid den Lurch durchdringt,
dort grollt voll Zorn in Moll ein solcher
schmollender, toller Molcherdolcher!
.molch-gedicht/wortspiel-gedicht/spaßgedicht: die amelie, jan. ´11
.molch-bild/salamander-bild: "Der Feuersalamander", Heinrich Harder (1858-1935)
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Samstag, 18. Dezember 2010
Kleine Mädchen und Monster
(meiner Nichte Rosmarie gewidmet)
Rosmarie ist heute Monster,
guckt ganz grimmig, wild und schief.
(Möglich wäre, dass es dran liegt,
dass sie viel zu wenig schlief.)
Und so rollt sie unter Brauen,
tief gezogen, Augen rund,
fletscht die kleinen, vielen Zähne
im Grad-noch-Prinzesschen-Mund.
Krallen werden ihre Finger,
fest entschlossen zuzupacken.
Wenn man sie so sieht, dann rieselt
leiser Schauder über Nacken.
Aus der Kehle dringt ein Grollen,
gruselgrausigfürchterlich!
Als wir grade flüchten wollen,
lacht sie hell "Das bin doch ich!"

monster-gedicht/mädchen-grusel-gedicht/rosmarie-gedicht: die amelie ´10
monster-bild: "Kleine Monster für kleine Monster" (Filz) , KoBoldtDesign
Rosmarie ist heute Monster,
guckt ganz grimmig, wild und schief.
(Möglich wäre, dass es dran liegt,
dass sie viel zu wenig schlief.)
Und so rollt sie unter Brauen,
tief gezogen, Augen rund,
fletscht die kleinen, vielen Zähne
im Grad-noch-Prinzesschen-Mund.
Krallen werden ihre Finger,
fest entschlossen zuzupacken.
Wenn man sie so sieht, dann rieselt
leiser Schauder über Nacken.
Aus der Kehle dringt ein Grollen,
gruselgrausigfürchterlich!
Als wir grade flüchten wollen,
lacht sie hell "Das bin doch ich!"
monster-gedicht/mädchen-grusel-gedicht/rosmarie-gedicht: die amelie ´10
monster-bild: "Kleine Monster für kleine Monster" (Filz) , KoBoldtDesign
Montag, 13. Dezember 2010
Weihnachtszeit
Kalter Wind weht um die Nasen,
Flocken tanzen ringsumher.
Schnee liegt heut in allen Gassen,
Straßen und auf Bäumen schwer!
Dicht vermummt und eingepackt
bleibt´s trotz Kälte wohligwarm.
So geht´s auf den Weihnachtsmarkt -
eingehakt, fest Arm in Arm.
Lichterschein von jeder Hütte
taucht Schneeweiß in warmen Glanz.
Und die Tanne in der Mitte
sonnt sich in dem Funkelkranz
all der Kerzen und Laternen,
die ganz sacht den Platz erhellen.
Fröhliche Gesichter wärmen
die im Herz gelegnen Stellen.
Weißer Atemhauch in Luft,
dichte Schneehauben auf Dächern,
frisch-gebrannte-Mandeln-Duft
trifft auf Punsch in heißen Bechern.
Weihnachtszauber, glitzerbunt,
funkelt heut an jeder Ecke:
Christbaumkugeln, glänzendrund,
malen lichtgekleckste Flecke,
hüllen so die ganze Welt
ein mit feinem Farbgesprenkel.
Niemand, dem das nicht gefällt:
Eltern, Großeltern und Enkel -
alle lieben diese Zeit
voller Kerzenschein und Duft
mit der Welt im Festtagskleid:
Weihnachten liegt in der Luft!
.weihnachts-gedicht/advents-gedicht/winter-gedicht/weihnachtsmarkt-gedicht: die amelie, dez. ´10
.bild: "Fröhliche Weihnachten", von Viggo Johansen (1851–1935)
Donnerstag, 2. Dezember 2010
Wenn Yoda reimt...
Wenn Yoda reimt, dann so das klingt,
dass Zeile manche etwas hinkt
und klingt verdreht für Leser jeden.
Was reimen muss auch, wer so reden!
.yoda-gedicht/starwars-gedicht/spaßgedicht/wortspiel-gedicht: die amelie, ´10
.bild: "Master Yoda", von Ciro Duran, Venezuela, This file is licensed under the Creative Commons Attribution 2.0 Generic license. quelle: wikimedia commons
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