Donnerstag, 3. März 2011

Bühnenzauber



Warst du schon mal im Theater?
Das ist ein gar feiner Ort!
Oma, Opa, Mutter, Vater
-Kinder auch! - sind gerne dort!

Lassen sich vom Spiel verzaubern,
in Geschichtenwelt verweben.
Wolln mit Helden weinen, schaudern,
lachen, beben, Glück erleben.

Und so strömt das Publikum
Sitze-suchend in den Saal,
raschelt, murmelt, wird dann stumm.
Letzte husten schnell noch mal.

Da - die Lichter gehen aus.
Jemand dreht an Hebeln, Knöpfen.
Jeder blickt jetzt gradeaus,
man sieht's an den Hinterköpfen.

Die, die's nicht erwarten können,
recken ihre Hälse lang.
Doch man kann noch nichts erkennen
- und so mancher wartet bang,

bis der Vorhang endlich gleitet
und den Blick zur Bühne weitet:
Lichter an, dazu Musik!

Achtung: jetzt beginnt das Stück!











.theater-gedicht/bühnen-gedicht: die amelie `11
.bilder: 1.Bild. Neptun-Theatre von Pollock, London, zur Verfügung- und aufgestellt, sowie bearbeitet und fotografiert von Ulrich Chmel, Papiertheaterkünstler und -spieler, Wien,
2. und 3. bild: Papiertheater aus dem Verlag Schreiber in Esslingen, Proszenium mit Musikapelle: Bogen Nr. 300 (ab 1885), Kulissen und Hintergrund: „Bauernstube“, Anfang 20. Jh.

Landesmuseum Württemberg (Außenstelle
Museum für Volkskultur in Württemberg, Waldenbuch)
2.12, Inv. Nr. VK 1980/206 und VK 1980/614, Photo: Andreas Praefcke
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